Von Bludenz zur Ansbacher Hütte und durch das Verwall
Eine begegnungs- und erlebnisreiche Tour. Gestartet am 13. Juli 2020 in Bludenz mit einem kurzen Aufstieg zur Fraßenhütte. Gemeinsam mit Ruth und Ingrid aus Wien über die Elsalpe zur Gamsfreiheit (2211 m), über die Flaudrigaalpe, Schwarze Furka (2199 m) und ein Stück des Walserweges zur Freiburger Hütte. Wegen Regen verzichteten wir durchs Steinerne Meer und über den Gerengergrat (2439 m) zu gehen und nahmen den Lechweg und später den Weg entlang des Spullerbaches zum Spullersee und von dort zur Ravensburger Hütte. Am nächsten Tag bei regnerischem Wetter, Abstieg nach Lech, mit der Seilbahn zum Rüfikopf und über den 645 zur Stuttgarter Hütte. Hier trennten sich unsere Wege.
Mein Weg führte über das Erli-Joch zur Erlach Alm und über die schwarz markierte Route durch den Schieferabbruch Stapfe Tobel zur Leutkircher Hütte und später zum Kaiserjochhaus (601 AW, E4). Bei schönem Wetter startete ich weiter auf dieser Route bis zur Kridlonscharte und am Hinterseejöchl bog ich Richtung Frederic-Simms-Hütte ab (636 alpin). Im Klämmle und den folgenden Felsgruppe war etwas Klettern erforderlich und ab Lahnzugjöchl der lange Abstieg über den Weg 636 zur Frederic-Simms-Hütte.
Nach herzlicher Verabschiedung von Charly stieg ich wieder zum Lahnzughöchl auf und begegnete dort einer großen und beeindruckenden Steinbockherde. Anschließend über das Stierlahnzugjoch (2596 m) Richtung Ansbacher Hütte (2376 m). Hier traf ich wieder auf den E4.
Abstieg von der Ansbacher Hütte nach Schnann (1186 m), dann mit dem Bus nach Pettnau (1196 m) und Aufstieg über die Vordere Malfonalpe zur Edmund-Graf-Hütte (2375 m). Neue Wegbekanntschaften, Melanie und Frank, Ilune mit Familie aus den Niederlanden, die über den Rifflerweg, Kieler Weg (512) von der Niederelbehütte (2310 m) über den Weg 512 zum Speicher Kartell (2020 m), Weg 513 zur Darmstädter Hütte, kamen.
Hier dachte ich den Ludwig-Dürr-Weg zunehmen, doch ohne Steigeisen ging das nicht. Mit Melanie und Frank verständigte ich mich auf den Weg 514 über das Kuchajoch Richtung Konstanzer Hütte, Aufsteig über das Fasultal zum Schafbichljoch (2636 m), Abstieg zur Friedrichshafener Hütte (2138 m). Franks Schuhe lösten sich auf und so mussten die beiden nach Galltür absteigen, während ich über das Muttenjoch (2026 m) den Weg 502 A zur Neuen Heilbronner Hütte (2308 m) nahm. Hier trafen wir uns am Abend wieder. Nach herzlicher Verabschiedung am nächsten Morgen nahm ich den 502 A (Wormser Höhenweg) zur Wormser Hütte (2305 m). Die letzte und längste Etappe. Der letzte Aufstieg zum Kreuzjoch war nach 20 km und 1100 Höhenmeters dann doch anstrengend und ich war froh, endlich den Rucksack abzustellen und ein Radler zu trinken. Am Abend lernte ich noch Lisa, Dennis und Klara sowie Hartmut kennen und wir verlebten einen wunderbaren Sonnenuntergang vor der herrlichen Kulisse der Montafoner Berge.
Am nächsten Morgen Verabschiedung und Abstieg zur Bergstation der Seilbahn nach Schruns und Heimfahrt.